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nochmal
zu Salz / Brackwasser / Farbwechsel |
Sie werden im Web immer wieder darauf stoßen, dass die Art unbedingt
im Salzwasser mittlere Brackwasserstufe zu halten sei (Brackwasser
= 0,3 bis 1,5% Salz). Einfache Antwort: Nur weil sie es verträgt,
heißt das nicht, das
es den
Tieren damit gut geht. Im Gegensatz zu den lebendgebärenden Zahnkarfen
(Platy/Guppy/Schwertträger...), oder manchen Reisfischen, die auch
als Meerwasserfische gehalten werden können, zeigt die E. Ansorgii
in Farbe und Verhalten
deutliches
Unwohlsein bei Salzwerten oberhalb 0,4 % Wir haben schon Nadeln
erhalten die mit fast 1% (Refraktometer: 1010 / 10ppt / 0,95%)
Salzgehalt geliefert wurden. Wir haben die Werte zur Eingewöhnung
gehalten,
die Tiere verhielten sich aber atypisch, balzten wenig, lagen meist
in Gruppen übereinander und waren fast schwarz. Erst mit der Anpassung
an unsere max. 0,2 % zeigten sie ihre Farben im gesamten Spektrum
(s.w.u.) lösten die "Lagergruppen" auf und balzen mehrfach täglich und jagen aktiver. |
Fragen
zur Farbe |
Hallo,
die Tiere wechseln im Verlauf der Entwicklung immer wieder die
Farbe und haben eine recht breite Palette von sehr hell - fast
sandfarben bis zu dunklem anthrazit. Die Bezeichnung rot kommt
wohl vor allem von der Farbe
bei Balz und dem knallroten Bauch (ist bei allen Farbschlägen gleich).
Die meisten sind hell rotbraun, es kommt aber auch auf die Beckeneinrichtung
an.
Diese
Seenadeln können wie einige Seepferdchen auch, sich farblich
an die Umgebung anpassen. Stimmungslagen beeinflussen ebenfalls
die Farbgebung. Die einzige Farbe die sich nicht verändert ist
grün die aber erst
voll ausgewachsen
endgültig
stabil bleibt. Das gesamte Farbspektrum kommt interessanterweise
auch bei den Wildfängen vor. |
Aktualisierte
Tipps zu Erstfutter / Wildfänge / Größe Babynadeln
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...
danke für die interessante Nachricht, die ich gern beantworte
trotz wenig Zeit und Dein deutsch ist Gut! Deine Wasserwerte
sind top, Garnelen habe ich auch in
allen Becken für die Beckenhygiene drin. Auch in
den Aufzuchtbecken. Wenn
die Würfe bei etwa 20 Babys liegen, sind sie große genug
das Du es mit den folgenden Hinweisen schaffen
solltest.
Artemia Nauplien sind über 400 Mikrometer
groß und das schaffen die Babynadeln erst nach etwa 2-4 Wochen
(immer wieder anbieten). Ab dann ist alles einfach!
Die Probleme liegen davor. Die Babynadeln sind wählerisch,
genauso wie die Großen. Alles wurmartige wird nicht als Futter
angenommen, daher fallen die Microwürmer aus und auch die meisten
Pantoffeltiere sind ungeeignet.
Leider ist auch vieles an Tierchen die man aus dem Hilfspräparat
„Protogen“ gewinnen kann, für die Aufzucht der Babynadeln
ungeeignet. Die Nadeln benötigen frei schwimmendes tierisches
Plankton,
das durch Bewegung beim vorbeitreiben den Jagdinstinkt und
Fressreiz auslöst. Am besten geeignet sind sogenannte „Milchinfusorien“,
auch als „Rettichtierchen“ bezeichnet. Mit diesen „Überbegriffen“
ist das so eine Sache… Entscheidend ist es einen Ansatz zu
bekommen (aus Aqua Forum, oder befreundete Aquarianer), von
den frei schwebenden Infusorien. Die treiben wie Wolken im
Futterzuchtbehälter und sind zwischen 50 und 150 Micrometer.
Die als „amerikanische Dauerinfusorien“ angebotenen Futterzuchten
sind ungeeignet. Die sind fast ausschließlich auf Oberflächen
sitzend und schwimmen selten herum.
Wenn Du die Möglichkeit hast zu Tümpeln (und sehr gute Micrometersiebe
zum aussieben)
kannst Du die Zwischenstufe von den Milchinfusorien zu den
Artemia Nauplien mit frisch gefangenen Cyclops Nauplien (frisch
geschlüpfte Hüpferlinge)
schließen. Oder Infusorien füttern bis sie die Artemia nehmen.
Übrigens züchte ich seit zwei Jahren Wildfänge in meine Bestände
ein. Die sind noch wählerischer. Unter reinen Wildfangpärchen
liegt die Wurfgröße bei über 100 Jungtieren! Diese Nadeln sind
so winzig das auch ich nur etwa 5% davon groß bekomme. Da geht
die Futtergröße bei 20 Mikrometer los, was ich in der Menge
auch nicht anbieten kann.
Übrigens wenn es den Nadeln schlecht geht
und immer wenig Futter da ist, bekommen sie sehr große Junge
die schon Artemia Nauplien fressen. Da sind aber nur noch 3
/ 4 Babynadeln pro Wurf die erstaunlich groß sind. Das ist
allerdings ein heikles Spiel…
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Sind
auch andere Arten verfügbar, züchten wir weitere Arten |
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spezielle
Futtertiere - Feenkrebse
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Artemia
brüte ich nur mit der Schale, weißt Du ja. Die Feenkrebseier
aber in einem
kleinen Garnelenbecken. Wasser misch ich 50/50 aus dem Aquarium
und Osmose Wasser (oder Destilliertes). Als Futter bekommen sie
aufgespaltenes Chlorella-Pulver. Ist am günstigsten als Nahrungsergänzungsmittel
im Bio-Handel zu bekommen. Da ich sie zum Verfüttern ziehe, muss
ich immer mal wieder Eier kaufen, mach ich aber nur im Winter.
Wenn ich die Aufzucht absetze lass ich ein paar Tiere auswachsen
bis zum natürlichen Tod. Mulm ect. wird beim Ablassen ab gesiebt
und dient nach paar Monaten als Neustart (sind immer Eier dabei,
nur nicht die Mengen die ich brauch…).
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Nochmal
Erstfutter (Babynadeln / Protogen)
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Glückwunsch zum
Nachwuchs ;-)
Ja je Größer die Eltern, umso größer die Babynadeln. Achte mal
genau drauf wenn Du die frischen Artemien Naupilien rein gibst,
ob die großen Nadelbabys schnappen. Dann kannst Du Dir die Mühe
mit Protogen-/Infusorien sparen.
Protogen ins Aqua. zu geben ist nicht sinnvoll, auch wenns auf
der Verpackung so steht. In einem kleinen (2 - 5l) Behälter mit
Aquarium Wasser ansetzen (kein Leitungswasser!), warm stellen,
am nächsten Tag hat sich Kamhaut gebildet, das sind die Infusorien.
Kannst Du dann mit Kondensmilch zu „Milchinfusorien“ weiter füttern.
Google mal nach dem Wort, da gibt’s reichlich Tipps.
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GO!/Lebendtiertransport
aktuell
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GO!
hab ich übrigens am Stadtrand hier, damit sind natürlich die
ganzen Zwischentransporte
hinfällig. Übrigens gibt’s vom Tierschutzgesetz aktuell neue
und noch strengere Vorgaben für den Zierfischtransport. Ich
muss jetzt dokumentieren wann die Tiere verpackt werden
und welche Notfallmaßnahmen bei Beschädigung durchzuführen sind.
GO! läßt nur noch fachl. qualifizierte Versender zu, mit gewerblicher
Anmeldung im aquaristisch/terraristischen Betätigungsfeld.
Wir haben die entsprechende Anmeldung und Akzeptanz.
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GU
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Der GU ist mit ein
wenig Übung sicher zu erkennen. Auch wenn die Männer gerade nicht
tragen kann ich das zuverlässig sehen. Die gleichaltrigen Männchen
sind etwas größer und im Umfang kräftiger. Ich sehe auch die
angelegten Bauchfalten.
Wenn sie tragend sind ist es natürlich ganz einfach. Da beginnt unterhalb des
Afters ein zweiter „Bauch“.
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Winterfutter/tümpeln
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naja ich Kauf weiße
Mückenlarven dazu, aber bei mir stehen wegen der Zucht mehrere
Futterzuchtbecken (Daphnien, Artemia, Moina salina –nicht sehr
ertragreich, aber Abwechslung- , mexikanische Bachflohkrebse
–da fressen sie nur die kleinen- )
Weiße Mücken sind vor allem im Winter gut, weil Du die in der
Tüte kühl und dunkel bis 4 Wochen aufbewahren kannst. Übrigens
nehmen sie auch tote Artemien, solange sie frisch sind.
Also wenn Du Lebendfuttertüten mit Artemien geliefert bekommst
die schon tot sind, kannst Du die trotzdem noch verfüttern.
Ein Tipp zum tümpeln. Bei uns kann man einen sogenannten „kleinen
Fischereischein“ holen, kostet hier 10 €/Jahr. Dann darf man Wasserflöhe
fischen.
Vielleicht gibt’s das bei Euch auch? Mal im Ordnungsamt, oder
beim Anglerverein fragen.> |
Mückenlarven
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Auch ohne Aufzuchtbecken
kommen auf jeden Fall Junge durch, denn in einem biologisch funktionierenden
Becken finden sie auch Microfutter.
Die roten Mücken sind sehr hart und wehrhaft, deshalb werden
sie nicht so gern genommen. Schwarze fressen sie sehr gern, aber
Du musst natürlich darauf achten das die auch alle gefressen
werden, die schwarzen sind ja die Stechmücken. Die großen weißen
Mücken
die es zur Zeit gibt nehmen sie sich „im
Team“
vor (oder
wenn
die
Nadeln
größer sind), aber wenn es Artemien, oder genügend Wasserflöhe
gibt, sind sie gern „bequem und wählerisch“.
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Gelbe Nadeln
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Die gelben haben
sich in helles Ocker umgefärbt, also ich würde es nicht mehr
„gelb“ nennen. Wir haben immer wieder einzelne gelbe die bis
zur Größe von ca. 5 cm leuchtend hellgelb sind, geschlechtsreif
dann aber dunkler werden.
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Sozialverhalten/Weichtierbesatz/verschiedene
Nadelarten
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Schnecken und Garnelen
gehören auch in meinen Becken zum Bestand. Die Panzerwelse dürften
kein Problem darstellen auch wenn die ansorgiis ebenfalls gern
mal auf dem Boden liegen. Das Becken ist groß genug (Anmerkung
240l) und die Nadeln werden sich Plätze auf den Pflanzen/Deko
suchen. Die E.ansorgii
ist ein Gruppenfisch, je Größer die Gruppe umso wohler fühlen
sie sich und zeigen ihr typisches Verhalten (Balztänze etc.)
Natürlich ist das auch eine Frage des Geldes…
Mit anderen Nadelarten
können Sie die E. ansorgii gut vergesellschaften. Viele unserer
Käufer halten mehrere Arten in einem Nadel-Gesellschaftsbecken.
Sie müssen nur darauf achten das die Ansprüche der Arten an
das Wasser ähnlich sind. Es gibt Nadelarten die leicht saures
und
weiches Schwarzwasser brauchen. Die E.ansorgii will aber neutrales
bis leicht basisches (PH 7 bis 8,5,´) Wasser mit Härtegraden
ab 10 dGH aufwärts (sie verträgt auch problemlos 30 dGH +).
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Tragezeit & Verhalten Babynadeln |
Ihre
Beschreibung mit dem „abgebundenen Würstchen“ ist sehr lustig,
aber absolut zutreffend ;-)) Wenn Sie „die zwei Bäuche“ des
Männchens
so deutlich sehen, dürfte es nicht mehr lange dauern bis er die
Jungen frei schwimmen lässt. Etwa 18-22 Tage trägt er. Manchmal
auch ein paar Tage länger. Ich hab beobachtet das die großen
Würfe
(mehr als 30 Jungtiere) eher etwas länger dauern. Also etwa 3
Wochen, ab Eiabgabe. Die Tragezeit ist etwas schwierig zu kontrollieren.
Man muss ja die Eiübergabe mitbekommen um auszurechnen wann
etwa
die Jungen frei schwimmen. Und man muss sicher sein, das die
Babys wirklich von diesem Männchen „geboren“ wurden. Die Erstwürfe
bestehen
immer aus 2-4 Babys, dann werden es 4-8, 10-12..... Zumindest
kann ich das aus vielfacher Beobachtung so mitteilen. Wenn
sie
voll ausgewachsen sind (die Eltern) sind es durchschnittlich 22-26,
gelegentlich mehr. Die Babynadeln lassen sich zeitweise im Becken
treiben, sie schweben also mit dem Futterplankton mit. Wenn sie
dann einiges gefressen haben lassen sie sich absinken und bleiben
in strömungsarmen Ecken am Boden, oder auch an Pflanzen hängen.
Natürlich können Sie gern Tiere bei mir nachbestellen, ich würde
aber zur Zeit eher mit Versand warten. Ich hab zwar vor kurzem
eine Lieferung versandt, aber der Käufer wollte das unbedingt
und hat den doppelten Kostenaufwand in Kauf genommen. |
Nachwuchs & Vermehrungszyklus |
herzlichen
Glückwunsch zum Nachwuchs und das es mit der Aufzucht endlich
klappt. Es wird sicher auch ein wenig damit zu tun haben das die
Elterntiere inzwischen groß sind und entsprechend kräftigere Baby´s
haben. Hab ich unter Haltung – Zucht ja schon aufmerksam gemacht.
Also mit ausreichend Geduld und Pflege klappt´s doch und die haben
Sie bewiesen. Wenn die Babys jetzt schon fast 4 Wochen sind, dann
bekommen Sie die auch ganz sicher durch!
Zur
Frage Vermehrungspause im Winter muss ich aus meinen Erfahrungen
widersprechen. Wahrscheinlich werden einige Arten eine solche
Pause einlegen, aber sicher aus Umwelt- / Witterungsbedingungen
heraus. Die E. ansogii´s in Aquariumhaltung jedenfalls vermehren
sich ganzjährig. Wir hatten lediglich im Juli eine Pause, aber
nur in der Phase wo wir den kurzen sehr heißen Sommer hatten.
Da ich die Becken nicht technisch kühle war die Temperatur trotz
aller anderen Maßnahmen auf 28-29 Grad angestiegen. Das hat die
Pause ausgelöst.
Diese
Fischarten (Nadeln und Seepferdchen) werden ja nicht so alt wie
Welse, oder Walhaie ;-)) daher ist ihre Vermehrung natürlicherweise
auch auf hohe Reproduktion ausgelegt. |
Beckenformate,
spezielle Futtertiere, Geschlechtermischung: |
Also
in einem 60er Becken können Sie problemlos eine 10er Gruppe halten.
Ich nutze zwar 200er und 240er Becken, aber mein Bestand ist ja
auch bissl größer ;-))
Beckenformat (hoch/breit/lang) ist nicht so wichtig, Standardformate
gehen problemlos und Sie können das Becken auch offen ohne Abdeckung
lassen! Ist gar kein Problem.
Die E.ansorgiis hängen gern mal in den Pflanzen an der Oberfläche,
lassen sich mit dem Futtertieren durch´s Becken treiben und verziehen
sich auch gern unter eine Schiefertafel am Boden. Also sie benutzen
sämtliche Beckenregionen. Natürlich nur ungestört in einem Artbecken.
Red fire ins Artbecken zu geben ist sinnvoll den die Garnelenbrut
ist eine natürliche (aber nur ergänzende) Futterquelle. Ich hab
auch schon öfter beobachtet das sich Nadeln zusammenfinden und
auch mal gemeinsam eine adulte Red Fire zerpflücken. (Sie saugen
sie sozusagen aus)
Damit etwas zur Frage Bachflohkrebse (mexikanischer Flohkrebs
und die anderen Arten). Die sind zu kompakt und können von den
Röhrenmäulern nicht eingesaugt werden. Allenfalls das ähnlich
wie bei den Garnelen mal ein Flohkrebs im Team erbeutet und ausgesaugt
wird. Artemien sind zwar z.T. größer als die Flohkrebse, aber
sehr weich und werden deshalb in einem Stück aufgesaugt.
Farbvarianten werden nur grün und die rotbraune ursprüngliche
Färbung verkauft. Die reicht aber von hellem braun, über dunkles
ocker, bis dunkel rotbraun. Alle haben bei Balz den knallroten
Bauch. Die Grünen treten nur zu etwa 10% auf und in dem Verhältnis
verkaufe ich sie auch (also 1 / 2 Stück in einer 10er Gruppe).
Die kleineren um die 6cm verkaufe ich für 8 € pro Stück. Geschlechterunterschied
lässt sich da meist schon ausmachen, aber nicht absolut sicher.
Ich verkaufe die Geschlechter 50:50 so wie auch die natürliche
Geschlechteraufteilung beim Nachwuchs ist. Das Gerede auf zwei
Weibchen 4 / 5 Männchen zu halten ist Quatsch (siehe Mailanfang "Halbwahrheiten").
Sie können natürlich gern eine Gruppe der kleineren Nadeln kaufen,
ich möchte aber darauf aufmerksam
machen das zwischen einer 6cm Nadel und einer 9cm Nadel noch
ein Unterschied ist. Die Größeren sind nicht bloß 3cm länger,
sondern
vor allem fast doppelt so stark (Durchmesser) und etwa 3 Monate
älter. Daher kommt ja auch der Preisunterschied. |
Anmerkung
zum Versand: |
An
der Stelle kopier ich den Mailverkehr mal nicht rüber, es gab
erneut Anfrage ob wir nicht günstiger versenden können.
Erst mal allgemein:
Unser Versand erfolgt mit GO! ExpressLogistik. Die Kosten liegen
bei 30 € inkl. Styroporbox & Heatpacks, (an Wochentagen, innerhalb
Deutschlands). Anderes auf Anfrage. Bei der Preisberechnung "stütze" ich die Kosten schon (ich bin ja kein Großversender, der sogar
bei der Beschaffung vom Verpackungsmaterial Rabatt bekommt)!
Die Lieferung wird bei mir zwischen 18-19.00 Uhr abgeholt und
ist
meistens gegen 9.00 Uhr beim Käufer. GO! ist berechtigt Zierfische
zu transportieren. Andere höhere Lebewesen transportiert GO!
nicht (zumindest z.Zt., Textbeitrag ist von April 2010).
Und nun als Denkanstoß:
Es werden keine Bücher von A nach B geschickt, sondern höhere
Lebewesen. Die sollen natürlich lebend ankommen und möglichst
schonend transportiert werden und auch nicht länger als nötig
unterwegs sein. Die Zulassung für den Transport wird (richtigerweise)
durch das Tierschutzgesetzt entsprechend reglementiert. Die großen
Logistik-Transportunternehmen an die jeder beim Stichwort "Versand" denkt,
transportieren keine höheren Lebewesen!
Da ich häufig Richtung Görlitz und München, also auf der A4, der
A9, der A72 und A93 unterwegs bin, ist die persönliche Übergabe
entlang dieser Strecken möglich. Das muss aber im Einzelfall passen.
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Schwierigkeitsgrad
Zucht: |
Zur
Frage „schwer nachzuzüchten“ kann ich aus meiner Sicht sagen
nein, so schwer ist es nicht. Sie treffen im Web zwar reihenweise
auf
Erklärungen das E. ansorgii schwer zu halten und zu züchten ist,
das trifft aber so nicht zu. Ich vermute mit diesen Erläuterungen
sollen nur „blutige Anfänger“ von der Haltung abgehalten werden.
Fische fürs Anfängeraquarium sind sie nicht. Man braucht schon
Erfahrung und muss ihnen gute Haltungsbedingungen bieten (für
Zucht unbedingt Artbecken!), aber das ist alles mit überschaubaren
Aufwand zu realisieren. Ich schätz das so aus der Sicht von
mehr
als 30 Jahren Erfahrung als Aquaristiker ein, aber im Vergleich
zu meiner früheren Diskuszucht ist die Zucht der Nadeln einfach
;-)) Die
Aufzucht und Erstfutter für die Babynadeln macht Aufwand, dafür muss man sich mit Futterzucht (Infusorien/Rädertierchen und später
Artemien-Naupilien) befassen.
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Handling
Lebendfutter & Artemiazucht: |
für
die Lebendfutterlagerung habe ich einen kleinen alten Kühlschrank,
die Lagertemperatur ist aber wie im Keller 6 - 8 Grad und da bleiben
grade die weißen Mückenlarven lange am leben. (bei guter Qualität
3 bis 4 Wochen). Sie können sie also auch im Keller kühl stellen.
Wasserflöhe vom Händler halten selbst im Kühlschrank höchstens!
drei Tage. Also die Wasserflöhe immer als erstes verfüttern. Ein
Temperaturangleich Futterbeutel - Aquariumwasser ist nicht nötig.
Mückenlarven sollte man durch ein Sieb abgießen damit das Beutelwasser
das Aquarium nicht belastet. Das gleiche gilt für Artemien (da
ist Salzwasser im Beutel). Wasserflöhe können Sie direkt aus dem
Beutel ins Becken geben.
Für die 5 Nadeln ist etwa 1/3 der Mückenlarvenportion passend.
Die restliche Portion in einem kleinen Behältnis mit etwas frischen
Wasser wieder kühl stellen.
Das können Sie auch mit den Artemien vom Händler so machen, aber
natürlich Salzwasser! (2 Teelöffel auf 0,5 l).
Da die Mücken auch im Aquarium mehrere Tage am leben bleiben ist
es nicht problematisch wenn man zuviel rein gegeben hat. Ganz
im Gegenteil wenn man mal ein paar Tage weg ist sind die Nadel
so gut versorgt.
Artemien-Brutschale:
Ich brüte Artemien nur mit diesen Schalen aus! Die ganzen umständlichen
und schlecht zu reinigenden Apparaturen haben ich alle wieder
abgeschafft.
Für die Schale brauchen Sie 1 l Wasser und 4 gehäufte Teelöffel
Salz - jodfreies Speisesalz, ca. 30 Cent pro Packung :)
Salzwasser einfüllen, Ring und Sieb einlegen, ein Löffelspitze
Eier in den äußeren Ring, Deckel drauf und warm stellen (ich stell
sie immer auf´s Aquarium, durch die Lampen ist das warm genug).
Im Zeitfenster von 18 Stunden bis etwas 30 Stunden schlüpfen die
Naupilien, in der Schale bleiben sie aber nur paar Stunden am
leben. Ich gebe täglich neue Eier dazu und benutze die Schalen
so 4 / 5 Tage. Sobald das Wasser beginnt nach Fisch zu riechen
muss die Schale richtig heiß ausgespült werden und wird wieder
neu angesetzt.
Die Artemia Naupilien sterben in der Brutschale wegen Sauerstoffmangel.
In einem etwas größerem Behälter mit leichter Belüftung können
Sie die Naupilien ein paar Tage am leben halten. Mein
Tipp wäre aber so ein kleines Fertigaquarium 20/30 l mit Salzwasser
zu befüllen, leichte Belüftung, Heizung und Licht!!! Wenn Sie
dann den 3-4 Tagen alten Naupilien Liquizell geben haben Sie auch
schon Ihre eigene erfolgreiche Futterzucht da stehen. Die etwas
größeren Artemien weiden die Glasscheiben ab und wachsen sozusagen
von alleine. Ich hab Ihnen mal einen Schnappschuss von unserem
Artemienbecken an die Mail gehängt. |
...
Erstfutter (Babynadeln): |
Schön
das es so gut geklappt hat! Ich habe in Ihrer Gruppe auch zwei
tragende Männchen gesendet. Vielleicht haben Sie ja sogar bald
Nachwuchs. Sollten die Böcke wegen des Versandes die Eier abgeworfen
haben brauchen Sie an die Eier aber keine Mühe verschwenden. Abgeworfene
Eier werden nix. (Das kommt bei den jungen Nadeln öfter mal vor).
............ Hallo Herr Stahn, habe gerade 3 Jungtiere entdeckt,was
kann man ihnen zum fressen geben............
Bei geringer Jungtierzahl reicht für die ersten ein/zwei/drei
Tage das natürliche Plankton im Aquarium. Also die ganzen Kleintiere
die man mit bloßem Auge nicht sieht. (Ich sag nur "Kammhaut".)
Probieren Sie es morgen mit den Artemien-Naupilien, die sind
zwar
für die Babynadeln zu groß, aber es sind immer auch kleinere
dabei.
Die Babynadeln müssen als Erstfutter Rädertierchen, Pantoffeltierchen
und ähnliche Infusorien bekommen. Eine schnelle Ansatzlösung ist
das Protogen-Granulat von Hobby (ein guter Zoohändler hat das
da). Mit dem Granulat sind innerhalb 24 Stunden Kammhaut und damit
Infusorien im Ansatzbecher verfügbar.
Den Ansatz können Sie dann mit etwas Kondensmilch in einem größeren
Glas weiter vermehren. Googeln Sie mal nach "Milchinfusorien" da
kommen haufenweise Kulturanleitungen. Im Alter von etwa 2-3 Wochen
sind die Babynadeln soweit, frisch geschlüpfte Artemien,
oder frisch geschlüpfte Wasserflöhe und Essiggälchen zu nehmen.
Dann wird's leichter sie durchzubringen. Nicht verzagen wenn's
nicht gleich klappt! Die Babynadeln über die ersten zwei Wochen
zu bringen ist aufwändig. Aber das wird mit einigem Training
schon.
Viel
Erfolg! |
...
Futter sieben / zu große Futtertiere: |
Klar
sollte man Zierfischen das Futter anbieten, das in Göße und Art
zu ihnen passt. Auch ich siebe das Lebendfutter. Das mach ich
aber weil sonst in den Aufzuchtbecken zuviel große Futtertiere
übrig bleiben würden und damit das Wasser zusätzlich belasten.
Ich siebe kein Futter um die Nadeln vorm ersticken an zu großen
Futtertieren zu schützen! Stimmt, ich hab das auch irgendwo
gelesen
das mit der Pinzette zu großes Futter wieder aus dem Maul gezogen
werden soll, weil sie sonst ersticken.......... Ich bin mir
nicht
sicher, ob ich dabei mehr die Tiere, oder doch den/die Tierhalter
ernsthaft bedauere!!! Unter den inzwischen fast 300 Nadeln
die
ich aufgezogen habe / aufziehe, hab ich ganze zwei! Sterbefälle
gehabt. Diese zwei kann ich in der Tat nur Erstickung an Futter
zuordnen. Also ein Risiko von 0,6 %..... Ich schreibe den Nadeln
den (fast) allen Tieren naturgegeben Instinkt zu, "den Mund
nicht zu voll zu nehmen" ;-)) Es überrascht aber schon, wenn
eine 4cm Nadel sich eine weiße Mückenlarve schnappt, oder mehrere
gemeinsam einen ausgewachsenen Artemienkrebs zerpflücken. Das
traut man den dünnen Röhrenmäulern erst nicht zu. |
...
zu Ihren Fragen Besatz / adulte Garnelen: |
Gesellschaftshaltung mit Ihren Endlers und den
Garnelen ist kein Problem! Ganz im Gegenteil, als natürliche
Futterquelle pflücken die Nadeln den Garnelen schon ganz gern
mal die Eier weg und gelegentlich ein Guppybaby verachten sie
auch nicht. Ich hab in jedem meiner Nadelbecken etwa 60/70 Red
Fire Garnelen genau aus diesem Grund, denn da geht’s auch mal
paar Tage ohne Lebendfutter. Die etwas größeren Guppybabys und
die adulten Garnelen werden aber in Ruhe gelassen (außer dem
„Eierklau“). Die Enneacampus ist in dem Zusammenhang überhaupt
nicht räuberisch.
Über die Enneacampus ist im Web nicht allzu viel an Informationen
zu finden, dafür aber einiges an Halbwahrheiten (oder Dichtung,
oder es wird einfach nur abgeschrieben was jemand mal geäußert
hat). Zum Beispiel ist oft zu lesen die Garnelen würden die
Nadeln sehr stören, weil sie die Nadeln „abgrasen“. Das kommt
schon vor, aber wenn’s zuviel wird schütteln die Nadeln die
Garnelen einfach ab.
Die Enneacampus hat gewissermaßen einen „Schuppenpanzer“ ähnlich
wie Schlangen, man hört beim herausfangen auch ein leichtes
Raspelgeräusch am Netz. Wir hatten in einem Aufzuchtbecken mal
eine Hydrenplage (=Süßwasserpolyp) und die Nadeln haben auf
ihrer „Haut“ Hydren im Aquarium herum getragen, ohne irgendein
Anzeichen des Unbehagens. Meine Behandlung des Beckens mit einem
Flubendazol-Präparat hatten selbst die frisch frei geschwommenen
Nadelbabys völlig problemlos überstanden.
Soviel
zur angeblichen Empfindlichkeit der Enneacampus. Natürlich muss
man sich um die Tiere gut kümmern, aber in „Watte packen“ muss
man sie auch nicht, das wäre ihnen auch zu trocken ;-)))
Ich kann jedem Interessent nur zuraten diese Tiere zu halten.
Mein Verkauf spielt bei dieser Empfehlung keine Rolle, die Nachfrage
ist auch so groß genug. In meinen reichlich 30 Jahren als Aquarianer
hat mich bisher kein Zierfisch so langanhaltend begeistert wie
diese Nadeln. |
...Lebendfutter,
Fütterungsintervall, Urlaub? |
wenn
es um Urlaub, oder ein verlängertes Wochenende geht erweist sich
die Tatsache, das sie nur Lebendfutter nehmen eher als Vorteil.
Einfach weil das Futter ja recht lange im Aquarium am Leben bleibt
(ok auf die Artemia trifft das natürlich nicht zu). Außerdem stopfen
die Nadeln sich nicht so voll wie das die anderen Fische machen,
sondern fressen bis sie satt sind und dann ist gut.
Also hier meine praktischen Erfahrungswerte und Tipps:
- eigentlich bekommen sie täglich Lebendfutter, aber
- tatsächlich bekommen sie neues Futter wenn keine Futtertiere
mehr im Becken schwimmen
- bei unserer Gruppe Alttiere (12 Stück ausgewachsen im 200 l
Becken) ist das so alle drei Tage
- Wenn ich mehrere Tage weg fahre bekommen sie Artemia zum satt
fressen, nach zwei Stunden kommt ein Portionsbeutel weiße Mückenlarven
und lebende Daphnien dazu. Das
reicht gut für 5 Tage bis alles gefressen ist.
- Drei Tage überstehen sie ohne irgendwelche Probleme ohne Futter
(länger hab ich nie probieren müssen), da sind wir bei 8 Tagen.
- Für den Urlaub gebe ich keine Daphnien vom Händler, sonder
reichlich Wasserflöhe aus dem Teich ins Becken. Die Hüpferlinge
(Cyclops)
und weißen Daphnien aus dem Teich bleiben am leben bis
sie gefressen sind und das reicht länger als 10 Tage.
- Dazu hole ich für die Urlaubszeit bei einer Bekannten noch 50-70
Garnelen in verschiedenen Alterstufen. Die Eier und Jungbrut der
Garnelen ist natürlicher Futternachschub und die Garnelen die
noch bissl kleiner sind auch.
Über den Ansaugern meiner Filter ist allerdings (wegen der Babynadeln)
Schaumstoff. Das hat den positiven Nebeneffekt das auch das Lebendfutter
nicht in die Filter entsorgt wird ;-) Seit ich (wieder) züchte
springt für den Urlaub allerdings ein Aquarianerfreund ein, der
alle 4 Tage nachfüttert. |
....Vergesellschaftung,
Brackwasser, Zucht? |
danke für Deine Anfrage. Folgendes zu Deinen Fragen
- Vergesellschaftung:
Mit kleinen Schwarmfischen wie dem Neon, oder Oberflächenfischen
ist eine Vergesellschaftung völlig problemlos. Allerdings
musst
Du bei der Fütterung beachten, das Nadeln Lauerjäger sind. Sie
jagen den Futtertieren auch mal nach, aber im Prinzip liegen
sie
auf Lauer und schnappen sich vorbei schwimmende Futtertiere.
Mein Tipp wäre, die anderen Fische erst mal mit Trockenfutter "satt" zu
füttern und dann das Lebendfutter rein, damit die Nadel
auch was abbekommen. Im Sommer mit Wasserflöhen aus dem
Teich ist das
natürlich nicht nötig, da hat man ja genug Lebendfutter.
Bei den Zwergpanzerwelsen kann ich mir vorstellen das sich die
Nadeln öfters mal gestört fühlen, den beide Arten teilen sich
ja (vorwiegend) den Grund. Andererseits hast Du bei Deinem 700l
Becken enorm viel Platz zur Verfügung und die Nadeln werden alsbald
ihre bevorzugten Stellen wie Pflanzen / Wurzeln für die Lauer
gefunden haben.
Wasser:
Das Thema Brackwasser wird sehr gegensätzlich diskutiert. Fakt
ist, Enneacampus ansorgii ist ein Süßwasserfisch, der auch im
Brackwasser lebt. Das heißt nicht, das dieser Fisch im Brackwasser
leben muss! Salz ist ohnehin ein heikles Thema in der Aquaristik,
da geh ich jetzt aber nicht weiter drauf ein. Wir halten und züchten
die Tiere (erfolgreich!) im Süßwasser, auch wenn ich etwas Salz
in dem Wasser habe???!!!
Der Salzgehalt liegt aber unter 0,1%, Brackwasser beginnt bei
0,3%. Alles darunter ist entspricht Süßwasser.
Bei mir kommt das Salz daher, das ich unser sehr schlechtes Leitungswasser
(über 40 Grad dGh) über eine Reverse - Osmoseanlage laufen lassen
muss, danach ist außer "Wasserstoff und Sauerstoff" nix
mehr drin! Dieses hochreine Wasser muss ich dann mit Salzen wieder
aufhärten. Dafür benutze ich nicht das empfohlene (extrem
teure) Osmose-Mineralsalz, sondern Salz für die Meerwasseraquaristik.
Unsere Wasserwerte im Aquarium halte ich etwa bei 10-15 Grad
Gesamthärte,
(zu weiches Wasser mögen sie nicht) und der Ph-Wert ist neutral
(um PH 7).
Nachzucht:
Das Problem ist nicht das es zur Ei Übergabe und zur späteren "Geburt" der
kleinen Nadeln kommt, sondern die Nadelbabys die ersten zwei Wochen zu ernähren.
Sie fressen ja nur lebendes Futter und bei den Nadelbabys sind
das Rädertierchen, Pantoffeltierchen und ähnliches Microplankton.
Nach zwei Wochen etwa nehmen sie dann frisch geschlüpfte Artemien.
In Deinem 700l Becken hast Du (wenn es gut eingefahren ist) zwar
automatisch genügend Microplankton für die Nadelbabys, aber aufziehen
kannst Du sie nur in einem Artbecken! Denn: Jeder noch so kleine
Schwarmfisch sieht in den Nadelbabys potentielles Futter!
Entgegen anderen Nadelarten fressen die E. ansorgii jedoch nicht
den eigenen Nachwuchs. Bei dieser Art kann man die Babys gefahrlos
bei den Eltertieren im Becken lassen!
Allen
die sich für die Haltung dieser Tiere entscheiden, kann ich nur
sagen das sie sich für hochinteressante, nicht alltägliche und
schöne Aquarienbewohner entschieden haben, deren Haltung gar nicht
so schwierig ist, wie man sonst von Seenadeln denkt. Sie brauchen
aber Lebendfutter und Nachzuchten klappen nur in einem Artbecken
erfolgreich.
Im Prinzip ist das aber selbst bei Guppys so und da muss man die
Babys auch noch vor den Eltern schützen....
Ich
hoffe ich konnte Dir weiter helfen. |
....Eingewöhnung
und Haltung generell? |
..........Viel
wichtiger aber folgende Hinweise:
Eine Vergesellschaftung mit Barschen geht nicht, mit kleinen
Schwarmfischen wie dem Neon ist es kein Problem. Bei den Diskussen
ist das so eine Sache. Mal sind sie räuberischer, mal eher
nicht.
Ich hab viele Jahre Diskusse gezüchtet. Ich würde nicht empfehlen
die Nadeln mit ihnen zusammen zu halten. Solange die Nadeln
nicht ausgewachsen sind (12-15 cm) besteht das Risiko das sie
als Futter angesehen werden. Die Enneacampus ansorgii sind
sehr
friedliche Fische, bei der Vergesellschaftung muss darauf geachtet
werden. Also aggressive Schwarmfische wie Sumatrabarben, oder
Glaswelse geht schief. Die Süßwassernadeln nehmen nur Lebendfutter,
man muss vor allem im Winter einen guten Zoohändler haben (das
haben sie ja in Altenburg), oder zu Hause eine kleine Artemiazucht.
Wenn
die Nadeln mit kleinen Schwarmfischen wie dem Neon zusammen
sind, sollten die Neons erst mal mit Trockenfutter satt gefüttert
werden. Sonst ist das Lebendfutter aufgefressen bevor die Nadeln
was abkriegen. Seenadeln jagen nicht aktiv, sondern sind Lauerjäger.
Was das Wasser betrifft sind sie recht anspruchslos. Mittlere
Wasserwerte so zwischen 8 und 20 Grad Gesamthärte, und relativ
ph-neutral zwischen 6,8 und 7,5. Wassertemperatur zwischen
23
und 27 Grad C.
Maßnahmen zur Eingewöhnung ist eigentlich nur der notwendige
Temperaturangleich zwischen Transportbeutel und Aquarium.
Ihr Freund kann sicher was mit den Angaben anfangen.
Ohne
Umschweife:
Am idealsten sind Süßwassernadeln im Artbecken zu halten, das
heißt für sich alleine. Die kleine Ennecampus kommt mit einem
40, oder 60 l Becken bei 5 Tieren völlig aus! Die Fütterung ist
dann auch kein Problem und die Chance das eines der Männchen mal
Babys bekommt und man sie ein/zwei Tage schwimmen sieht ist auch
groß. (Nur das Aufziehen der Babys ist äußerst schwierig!) In
einem Artbecken würden sie auch mehrmals am Tag ihre Balztänze
veranstalten. Im Gesellschaftsbecken sind sie da zurück haltender. |
....noch
ein paar Fragen zu Versand? |
.......Bitte
beachten Sie das wir erst nach Zahlungseingang den Versand veranlassen.
Der Versand erfolgt nur wenn keine dauerhaften Minusgrade herrschen,
denn sonst überleben die Fische trotz Styroporbox und Heatpacks
nicht. Der Versand wird per Telefon, oder Mail zwischen uns
abgesprochen.
Die Lieferung wird dann Abends dem Transporteur übergeben und
erreicht Sie am nächsten Vormittag. Sie müssen den Empfang
sicher
stellen, es muss also garantiert sein das jemand die Lieferung
entgegen nimmt. Wir haben zwar selbst als Kunde/Empfänger fast
immer gute Erfahrungen gemacht, aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
besteht beim Lebendtierversand immer das Risiko, das Fische
nicht
lebend ankommen. Das Risiko liegt bei Ihnen. Selbst die kommerziellen
Zierfischshops die den Versand täglich hundertfach machen,
übernehmen kein Risiko, oder Umtausch verendeter Fische. Letztlich sind natürlich
alle Fische beim Zoohändler auch in Boxen von Lieferanten angeliefert
worden...... |
...fressen
Ihre Nadeln auch Frostfutter? |
Es
gibt in manchen Foren Berichte das Halter die E.a. auch mit
aufgewirbelten Frostfutter füttern würden
und sie würden es nehmen weil sie denken es lebt................
Das halte ich für absoluten Unsinn. Unsere Beobachtungen
zeigen,
das sie selbst bei der Fütterung sehr wählerisch sind und
die meisten Nadeln bereits abgestorbene Futtertiere nach der
Aufnahme
wieder ausspucken. Einige fressen aber auch die abgestorbenen
Futtertiere (was dann mögliche Frostfutterannahme bestätigen
würde). Es ist also wie immer, nein und ja........... Wir
füttern
nur Lebendfutter und mit einer überschaubaren Artemiaaufzucht
kommen wir ohne große Probleme über gelegentliche Engpässe
hinweg.
(Wenn der Zoohändler mal nix hat, oder die Teiche nichts
hergeben.)
Als Nadelfreund wissen Sie ja ohnehin, das Frostfutter nur ein
notdürftiger und bequemer Futterersatz ist. Alle Nadelarten
brauchen für gedeihliche Entwicklung und erfolgreiche Fortpflanzung
lebendes Futter. Man kann solche Nahrungsspezialisten nicht
dauerhaft mit Futterersatz „abspeisen“.
Viele
Grüße - Frank Stahn |
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